Der 16V Roadtripp // wir holen nen 16v nach Österreich

Allgemein

Wie versprochen, hier der gesammte Artikel 😉

Besatzung:
Vucica (die Kühle) – weiblicher Gegenpol und Aufpasserin
Vuk80 (der Macher) – technische Unterstützung, Chef in allem
ZeZe (der Bleifuss) – Pilot #1, Navigator, Unterhaltungschef
screamy (der …) – körperliche Anwesenheit, notorischer Besserwisser, Navivergewaltiger

Beförderungsmittel:
hin…
roter Zeze Blitz – für Opel untypisch zuverlässiger roter Calibra
zurück…
hoffentlich noch mit rotem Blitz aber auf jeden Fall mit Wolfsburger 16V Coupé

Start: in den frühen Montag Morgenstunden in Wien
Etappenziel 1: Salzburg (Österreich)
Etappenziel 2: Bayreuth (Bayern)
Ziel: Wien in den späten Abendstunden

Ziel dieses Roadtrips:
Erforschung von ausländischen McDonalds-Filialen,
kennenlernen fremder Kulturen (Deutsche),
massive Aufstockung der McDonalds Senfsaucen Vorräte,
Schmuggel von diversen bayrischen Senfsorten,
Überleben des Trips aus Sicht der Teilnehmer und der Technik,
und zu guter letzt Beschaffung des Wolfsburger 16V Coupés (unbeschadet)

geplant war ein Start um 3 Uhr morgens, aber ihr wisst ja Planung und Wirklichkeit sind 2 Paar Schuhe.
So gings los, dass Zeze mich um 3:30 abholte und wir dann um 4:30 Vuk und Vucica aufgabelten und wir um 5 Uhr die Wiener Stadtgrenze überschreiten konnten.
Unser erstes Etappenziel war, da uns das Behebungslimit bei den SB-Foyers dazwischenfunkte, Salzburg, genauer gesagt eine BA-CA Filiale in Salzburg, doch bis dahin war es noch ein langer Weg.
Zeze, der uns die ganze Fahrt über als Fahrer diente, hatte schwer mit dem „Hurensregen“ auf der „Hurensautobahn“ zu kämpfen, weil dort nur „Hurenstrteln“ unterwegs waren. So machten wir unseren ersten Halt auf einer Autobahnraststation um uns dort mit Trinken einzudecken, was unsere beiden Navisysteme natürlich schwer verwirrte.
Wieder auf der Straße zurück, machte Zeze der „Hurensregen“ noch immer schwer zu schaffen. So erreichten wir gegen 7 Uhr Salzburg und suchten eine Bank Austria Filiale in Salzburg, was gar nicht so einfach war, denn anscheinend dürften die Salzburger alle samt keine Bank Austria Kunden sein. So fanden wir mit Hilfe aus Klosterneuburg per Handy die beiden Filialen der Bank Austria, aber warum beide? Beide ist schnell erklärt, denn der erste Automat gab ohne eine Erklärung kein Geld her, anscheinend dürfte der Automat leer gewesen sein.
Mit voller Geldbörse machten wir uns auf auf die Autobahn Richtung München. Der Weg dort hin war nicht mehr so verregnet wie bei der ersten Etappe Richtung Salzburg, jedoch geplagt, wie der Rest der Fahrt, von lustigen Überholmannövern, der „Friends of the Road“ (Brummi Rennfahrer).
In München konnten wir sogar einen Erlkönig, anscheinend ein neues Bentley Modell, sichten.
So trafen wir mit 2 Stündiger Verspätung um 12 Uhr in Bayreuth (80km nördlich von Nürnberg) ein. Dort wurden wir freundlich von dem Vorbesitzer des 16Vs empfangen, der sich mit uns gleich auf den Weg zur Zulassungsstelle machte. Leider war diese bereits geschlossen, jedoch, da es ja Montag war, ab 14 Uhr wieder geöffnet.
So beschlossen wir, nachdem Ivo ja seit Tagen nur mehr von Senfsaucen spricht und unsere Mägen sich inzwischen schon selbst verdauten, die McDonalds Filiale in Bayreuth aufzusuchen. Ivo deckte sich natürlich mit seinem ersten Vorrat an Senfsaucen (4 Stück) ein, nur um uns mitzuteilen, wie sehr er die Saucen schon vermisst hatte.
Anschließend brachte uns Maddin (Vorbesitzer des 16V) in seine geheiligten Hallen, wo sich natürlich der 16V befand. Vuk hatte die ganze Zeit, genauso wie Zeze, bei der Fahrt zu diesen geheiligten Hallen den Film Hostel im Kopf. Warum diese Fahrt an Hostel erinnerte, ist schwer zu erklären, aber wärt ihr dabei gewesen, dann hättet ihr sicher die Meinung geteilt.
Als Maddin das Garagentor öffnete und uns der 16V entgegen lächelte, waren für mich alle Strapazen vergessen. Maddin zeigte uns das Auto gründlichst, sodass Ivo und ich sogar die Gelegenheit hatten, das Bodenblech zu begutachten. Ivo begutachtete natürlich den 16V gründlichst und war vollkommen von der Tüv.at überhaupt nicht konformen Bodenfreiheit, der total dezent leisen Auspuffanlage und dem Lenkrad, über das sich jeder mit Handschellen freuen würde, angetan.
Nach ein wenig Smalltalk und genauerer Begutachtung der Mechanik, des Motors und des Innenraumes war es beschlossene Sache, dass wir den 16V mit nach Österreich nehmen um ihm hier ein neues Leben zu ermöglichen.

So klärte ich mit Maddin alles ab und wir machten uns wieder auf zur Zulassungsstelle. Die Bürokratenwege in Deutschland sind anscheinend um einiges leichter als bei uns, so wird man dort gleich zum Schilderhersteller (10m weiter) geschickt und bekommt ohne Probleme seine Nummerntaferln.
Nach ein paar Verwirrungen betreffend welche Art von Taferln ich nun bekommen würde, war ich dann froh die Taferln in Händen zu Halten.
So gings wieder zurück in die geheiligten Hallen um die Taferln am 16V anzubringen. Gesagt getan und auf gings nach Bayreuth Land, denn die Hostel-Halle war außerhalb von Bayreuth in der Nähe des Städtchens Sand (jaja das heißt wirklich so). Bei der Rückfahrt nach Bayreuth haben wir uns natürlich gleich einmal schön verfahren, um dann mit 50km Umweg, den McDonalds in Bayreuth zu erreichen. Dort angekommen deckte sich Vuk endgültig mit Senfsaucen ein (21 Stück!!!), die rein für den Import nach Österreich gedacht waren.
Nach der letzten Stärkung in Deutschland und der Feststellung, dass wir den Radio im 16V nicht so schnell zum laufen bekommen, machten wir uns auf den Weg nach Wien, diesmal über Passau und nicht über München.
Die Rückfahrt mit beiden Autos war angenehmer als die Hinfahrt, da uns das Wetter diesmal gut besonnen war. Jedoch machte uns in unserer Planung Wien vor Mitternacht zu erreichen, ein großer Stau zwischen Nürnberg und Passau einen Strich durch die Rechnung. Dieser Stau kostete uns mindestens 1 1/2 Stunden und brachte uns aber ein bisschen Entspannung. Die Rückfahrt war eigentlich recht unspektakulär, aber trotzdem unterhaltsam.
So erreichten wir ohne große Vorkommnisse, außer einem kleinen Hatzerl gegen einen GL Golf kurz vor Wien, die Triesterstraße unfall- aber nicht strafenfrei. Zeze wurde nämlich im roten Blitz kurz vor Wien einmal geblitzt. Auf der Triester nach 10 Minuten kurzer Pause für den 16V, hatten wir eines der wenigen unschönen Erlebnisse, denn der 16V sprang nicht mehr an. Durch ein bisschen Muskelkraft konnten wir ihm wieder ein bisschen Leben einhauchen, jedoch ging ihm kein Licht auf. Dies überspielten wir aber mit den Neblern und dem Standlicht, um wenigstens ungeschoren heim zu kommen.
Am Gürtelanfang/Ende der Triesterstraße wurden wir freundlich von Blaulicht begrüßt, doch Vuk hatte bereits seinen Plan gehegt den Wagen einfach Fluchtartig zu verlassen und jegliche Kenntnis über das Fahrzeug und die Insassen zu verleugnen. Aber soweit kam es nicht, denn anscheinend durften die Kollegen der Rennleitung nicht an einem nicht Tüv.at konformen mit deutschen Kennzeichen bewaffneten Fahrzeug interessiert gewesen sein.
So erreichte ich um 2 Uhr früh Klosterneuburg todmüde aber überglücklich.

Fazit des Trips: wir haben unser Ziel erreicht, einem 16V ein neues Leben in Österreich zu schenken, und den Import von Senfsaucen nach Österreich zu steigern.
Vielen Dank in meinem Namen allen Teilnehmern.

Und hier gibts die Bilder in der Gallery

screamy

Schon ewig Blogger // genauso lang Admin // Verfasser von digitalen Dünnschiss // Familienvater // Nerd // Filmfan // Tesla Fanboy

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